Bangkok 3

Zum Schluss dann doch noch mal Tempel, wovon ich ja eigentlich genug gesehen habe. Doch die beiden sind unter den ca. 400 in Bangkok besondere.

Wat Arun

Der Tempel der Morgenröte, liegt auf dem Westufer des Chao Praya. Eine Fähre ist die einfachste Art rüber zu schippern.

Schon.vom Fluss her beeindruckt der hohe mittlere Turm, der den heiligen Berg Meru im buddhistischen Universum symbolisiert, mit seiner Größe und seiner farbigen Helligkeit.

Der vordere Viharn empfängt mich trotz der beiden grimmigen Yakshas, die den Tempel bewachen, überaus lebendig, fast fröhlich so nah am Fluss in all dem Grün.

Für die Morgenröte bin ich zu spät. Die strahlende Sonne lässt die mit buntem Porzellan verzierten hohen Prang mit den Hunderten immer steileren und engeren Stufen in hellem Weiß schimmern, das die farbigen Tupfer aufmuntern.

Die feinen reichhaltigen Details sind unglaublich kunstvoll ausgearbeitet und weitgehend unversehrt.

WAT PHO

Wer wie ich am Wochenende gegen 11 Uhr dieses Wat besucht, ist blöd. Aus mindestens 20 Bussen drängeln sich die Besucher durch die weitläufige Tempellandschaft.

Vorbei an grauen, schwer bewaffneten Tempelwächtern.

Vorbei an grünlich und orange verzierten Prangs. Vorbei an kühleren Winkeln mit schattigen Anpflanzungen und glucksenden Wasserspielen.

Allle wollen zu der Attraktion des Wat, dem großen ruhenden Buddha.

46 m lang ist die Statue, die Buddha bei seinem  Eingang ins Nirwana darstellen soll.

Unter seinen Fußsohlen sind 108 Einlegearbeiten aus Perlmutt angebracht, die die Tugenden eines  wahrhaften Buddhisten zeigen.

Andächtig sein, ist bei diesem Andrang unmöglich. Zum Beten und Opfern finden viele Gläubige reichlich Gelegenheit in anderen Tempeln.

Auch ich „opfere“ mein Bath-Kleingeld. Immer klimpert nur eine Münze in der langen Reihe von Schalen, wie ich das von anderen Opfernden abgucke. Ich sage Danke für das Gelingen dieser wunderbaren Reise.