AMSTEL GOLD

Ein klassisches world-cup Radrennen vor der Haustür – reizvoll die Strecke im Original in voller Länge mit allen Anstiegen nachzufahren. Zum ersten Mal 1990.

Ein Textil-Sticker zum Aufnähen. Das war die Trophäe meines ersten Radmarathon. An meinem 39. Geburtstag zum 25-jährigen Jubiläum des Amstel-Gold-Race wurde erstmals das Rennen auf der Originalstrecke für ‚trimmer‘ veranstaltet – einen Tag vor den Profis.Das hieß für mich: morgens um 5 Uhr mit dem Rad von meinem Wohnort im Selfkant nach Heerlen, dann die 242 km – damals noch mit nur 14 Steigungen – bis zum Ziel in Meersen. Schließlich wieder nach hause. Insgesamt 287 km. Übrigens nicht allein – wie man dem Pressesausschnitt entnimmt – aber solo. Zu der Zeit war ich noch nicht Mitglied eines Radsportvereins. Ich meine mich zu erinnern, dass ich abends nach Einbruch der Dunkelheit gegen 21.00 Uhr zu hause ankam. 

In den 90ern habe ich noch mehrfach mit Freunden aus dem Velo-Club an dem immer schwerer werdenden „tourtocht“ mit inzwischen 25 „hellingen“ teilgenommen, bis die Veranstaltung nach der Jahrtausendwende zu kommerziell wurde und die Teilnehmerzahl von mehr als 10.000 Startern kein entspanntes Radfahren mehr zuließ. Lieber starte ich bei der über ruhigere Straßen verlaufenden Konkurrenz-Veranstaltung „Limburgs Mooiste“ oder fahre „privat“ durch Südlimburg. Mit drei Radfreunden aus dem Münsterland bin ich zuletzt 2014 nochmal beim Amstel gestartet, aber ’nur‘ über 150 km.