Amaro Magnani 1

Amaro Magnani mit XT- Kettenschaltung und 2fach Kurbel beim Fleche Allemagne 2014

‚Cardinale‘, Lollobrigida‘, ‚Loren‘- so heißen die handgelöteten puristischen Unikate des baskischen Raddesigners Amaro. Seine einzigartigen Rahmen tragen lauter Namen italienischer Filmschauspielerinnen. Solch schöne Räder müssen weiblich sein.

Den Rahmen für meinen Randonneur hat der spanische Rahmenbauer 2009 nach meinen Wünschen und seinen Vorstellungen für ein Langstreckenrad aus Titan gebaut.

Aus einem maßgeschneiderten Kunsthandwerk ist ein anmutiges, aber unverwüstliches, alltagstaugliches, aber elegantes Rad entstanden. Eine formvollendete Rohrkreation für einen langlebigen, unempfindlichen Touren-Renner. Ein schlichter Randonneur, schnörkellos und ohne Glamour, aber robust und edel. Ein Rad für jede Straße und jedes Wetter. Keine Diva, eher eine herbe, eigenwillige Schönheit, mit der man um sein Glück kämpfen kann. „Magnani“ nannten wir sie daher nach der unvergleichlichen ‚Mama Roma‘ Anna Magnani.

Neben dem eigenwilligen Oberrohr-Bogen, der eine höheren Komfort durch die längere Sattelstütze gewähren soll, fallen an der Magnani die zupackenden Scheibenbremsen auf, die an der kräftigen Titangabel auch bei hohen Bremskräften keine Sicherheitsbedenken aufkommen lassen.

Weil die Rohloff-Nabe meine Ansprüche an eine schnell wechselnde und kleinschrittige Bergübersetzung nicht zu meiner Zufriedenheit erfüllte, ließ ich das Rad schon 2011 umrüsten auf Kettenschaltung. Inzwischen mit Curana-Schutzblechen, hydraulischen Scheibenbremsen, einer Compact-Kurbel und 11fach Schaltung (12-30). Damit schafft die Magnani auch knackige Anstiege. Sie erwartet schon etwas Kraft von ihrem Radelpartner, dem sie alles bietet, wie ihre Namensgeberin in ihren verschiedenen Rollen:

  • die zuverlässige Begleiterin                                                                                                          auf dem alltäglichen Weg zu und von der Arbeit
  • das leidenschaftliche aber anspruchslose Rasseweib                                                            auf dem hügeligen Wochenend-Trip
  • die gutmütige und jedes Ungemach wegsteckende Kameradin                                            auf hunderte km-langen Regentouren
  • die starke, zupackende, aber anmutige Urlaubsbekanntschaft                                              auf sommerlichen Reisen mit leichtem Gepäck
  • die ausdauernde, robuste alles wegsteckende Randonneuse                                                auf  400 und 600 km langen Brevets

Magnani – eine edle, komfortable, pflegeleichte Grand-Tourismo-Rad-Liebe, die alles gibt, wenig erwartet, zuverlässig fährt, immer gut aussieht und Kennern den Kopf verdreht.