Ban Tha Kha
Sonntags zwischen 7.00 und 11.00 sei in Ban Tha Kha ein authentischer schwimmender Markt, steht in meinem Reiseführer. Heut ist Sonntag. Ich bin seit 6.00 wach. Ban Tha Kha ist nicht so weit weg von meiner Route. Nach diesem Touri-Rummel hier in Amphawa hoffe ich, wieder ein wenig unverfälschtes thailändisches Leben sehen zu können.
Bestimmt 50 Autos parken im Örtchen. Eine junge Band spielt. Eine Mischung von Holzkohlefeuer und gekochtem Reis steigt mir in die Nase.
Ein Budenviereck mit Suppenküchen, Grillfisch, meinen geliebten Nom Klok und sogar einen Radladen gibt’s.
Auf dem Wasser da handeln vorwiegend Frauen auf ihren Kähnen mit Gemüse und Obst aus ihren Gärten, mit Kokos und Papaya von ihren Feldern, mit Eier und Fleisch von ihren Tieren. Wobei mir schon klar ist, dass auch hier wohl „echt“ festgehalten wird an traditionellen Gewohnheiten, weil sie folkloristisch gut zu vermarkten sind.
Zum Schluss werde ich zum Familienfoto vom Sonntagsausflug gebeten. Eigentlich geht’s um die Englischkenntnisse von Mama (mit Kopftuch) und der kleinen Daphny (?). Das arme Mädchen muss mir alles vorsprechen, was es in Englisch sagen kann. Eltern, Tanten und Großmutter sind so stolz.