Bike the Baltic

Plön, 30. 08. 2014

Wie könnte eine „Baltic Tour“ mit oder von anderen verlaufen, mit/von Familie, Freunden oder Rad-Bekannten ?  Dass längst nicht alle, die ich hier anspreche,  meine Texte lesen, weiß ich. Trotzdem einige nicht immer ernst gemeinte Vorschläge und Anregungen zu „eurer“ Reise auf dem R 10:

  •  Sara, Saskia und Elfi: Ob zu zweit, zu dritt oder zu viert: Nehmt die Räder in den Zug nach Kiel, dort die Fähre nach Klaipeda,  von hier erst auf die Nehrung radeln und dann an der Küste entlang bis Riga. Zurück fliegen. Zwei Wochen bei Sonne und günstigem Wind reichen.Oder die 8-tägige Variante nach Dänemark: Zug bis Rodbyhavn, von dort den R 10 bis Kopenhagen radeln. Mit dem Nachtzug zurück.
  • Lucie und Jo: Fürs Cruisen mit dem Cabrio sind die baltischen Landstraßen ideal. Und dann noch offen den Newskij-Prospekt runter.
  • Ingrid und Marcel: Ins Baltikum braucht ihr nicht zu fliegen. Aber mit Hänger über die Landstraßen ziehen sich die 2000 km ganz schön. Weniger mitnehmen oder doch nach Dänemark! Ist bestimmt so schön wie Terschelling!
  • Ludwig – Familie Driessens ‚grand seigneur‘: Nimm dir ein Beispiel am gleichaltrigen Bill aus Australien, Mia und die Räder mit Unterstützung und los.
  • Käthe und Günter: Mit den Rädern auf dem Auto nach Kiel, da auf die Fähre bis Klaipeda und dann nach Nida. Dort wohnt ihr in einem der vielen kleinen Holzhäuschen und radelt je nach Wind  und Laune die Nehrung rauf und runter. Müsst ihr nur noch klären, ob und welche aus der Enkelschar mit dürfen.
  • Thomas Köhler: Ganz eindeutig: Baltikum ist „Bärgziegenland“. Die Wälder, die Hütten, die Würste, die Schnäpse.
  • Christoph: Zwischen Jerusalem und St. Petersburg gibt‘s viel für uns zu radeln. Eine Baltic-Tour könnten wir problemlos auch mit Anhang  machen.
  • Herbert und Lieske: Skandinavien kennt ihr ja. Die drei baltischen  Länder würden auch zu euch passen: Landstraßen statt Autobahnen, keine Maut, überall günstige Stell- und Campingplätze.
  • Men: Roman Vainsteins war bisher der einzige wirklich erfolgreiche baltische Radrennfahrer. Es wird also Zeit, dass die Asiaten und Griechen ohne dich auskommen und du die baltischen Talente unter deine Fittiche nimmst.
  • Velo-Club: Für die 3-Tagesfahrt zu weit, zu flach und zu gutes Wetter. Die baltischen Bierpreise würden bestimmte Fahrer zu nicht abgesprochenen spontanen Streckenänderungen verleiten. Die Holsteinische Schweiz wäre eine Alternative!
  • Willi: Selbst du, der im flachen Holland auf jeder Strecke noch einen Anstieg findet, musst auf dem R 10 gelangweilt durch die Ebene rollen. Du könntest höchstens in Schweden noch den einen oder anderen Hügel entdecken. Weiß nicht, ob’s hier Stravas-Sektionen gibt.
  • Helmut: Trotz Vainsteins, Skibby oder Rijs – hier gibt’s keine Rennradstrecken, wie du sie suchst. Diese Region ist nix für solche Edel-Renner wie dich. Hier fahren nur von dir belächelte Touristiker.
  • Thorsten und Alwin: Das einzige was euch hier bliebe: Fatbikes besorgen und die langen Sandstrände abwalzen.
  • Reiner und Werner:  Wer die Alpen, Sizilien, Süd-Frankreich und das hügelige Masuren vom Rennrad aus kennt, in Island mountainbikte und einen mehrjährigen Giro d’Italia erfolgreich abgeschlossen hat, lächelt nur gequält über den R 10. Den Speiseteller würde hier aber nicht nur Reiner sauber schlecken.
  • Thorsten Stening und Ben Urbanke: Bis Petersburg das macht ihr mit den bei euch üblichen Tagesleistungen in ‘ner guten Woche. Schön für Thorsten, schlecht für Vegan Ben: Nirgends gibt’s Berge, aber überall Fleischwürste.
  • Thomas Kneuper und Thomas Steiner : Baltic-Tour ist wie 5 x Fleche, aber ohne Anstiege und zum Schluss treffen sich alle auf dem Campingplatz in Riga, wo Andrea mit dem selbst gebackenen Kuchen wartet.
  • Reinhard und Horst. Das Baltikum ist wie Metelen: grün und flach. Dänemark so was wie die Baum-Berge, nur größer. Und  Süd-Schweden flacher als der Teuto. Also inne Pedale müsst ihr überall.
  • Dette und Ralf:  Nach dem Rhein an die Ostsee. Ralf den Hänger hinterm Simplon, Dette das Rad mit Unterstützung. Mit dem Jungen wird zwischendurch gepaddelt und geangelt.
  • Marc Jopek und Horst aus Moers: Marc wollte schon lange mal nach St. Petersburg. Horst macht alles mit. Er wie immer Kurz-Kurz und Marc in der warmen langen blauen Leggings. Sonst braucht ihr für „die paar Tage“ nur Zahnbürste, EC-Karte und eventuell ‘nen zweiten Schlauch.

Euch allen viel Spaß bei Bike the Baltic!