Hua Hin

Mit der neuen Woche fängt mein Strandurlaub an. Cha am und Hua Hin, zwei der ältesten Badeorte in Thailand liegen heute auf meiner Route. Schon ab halb acht schiebt mich der Wind Richtung Süden. Unerwartet tauchen etwa 20 km vor der Küste steil aufragende Bergblöcke auf. Anscheinend aus einem gelblich weißen Kalkstein, der – wie Mergel in Südlimburg früher – in offenen Gruben abgebaut und zu Bauzwecken verarbeitet wird.

Zu den grau-weiß fleckigen Bergen bildet die makellos grüne Fläche der Reisfelder  einen frischen Kontrast. Auf der anderen Straßenseite zum Meer hin schimmern silbern die nassen Äcker in der Morgensonne.

Auf einem bewaldeten Straßenabschnitt trau ich meinen Augen kaum. Ein Affe auf der Straße, der sich überhaupt nicht für mich interessiert.

Hinter ihm wahrscheinlich seine Familie oder Spielkameraden. Die Jungen wirken neugierig. Als sie mir näher kommen, fahr ich lieber weiter.

Cha am, schon seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts  beliebtes Strandbad bei besser Betuchten, wirkt auf mich ein wenig in die Jahre gekommen. So manchem Hotel Restaurant und Ferienappartement würde eine Renovierung gut tun. Der Strandabschnitt, an dem ich lang fahre, ist von schattigen Nadelbäumen gesäumt und mit Felsbrocken gesichert. Dadurch wirkt er dunkel und beengt. 

Außerhalb des Ortes an der Durchgangsstraße liegen ein paar neuere, eher protzige Urlaubskomplexe mit Hunderten von Ferienunterkünften.

Hua Hin ist deutlich größer, voller und hat den breiteren Strand, an dem einige große Hotels liegen. Manche qualitativ hochwertig mit Pools, komfortablen Loungeterrassen und Wellnessbereich direkt am Meer.

Die Veranda-Lodge ist einfacher und bescheidener, eher mein Geschmack an diesem späten Nachmittag.

Bleiben werde ich in Hua Hin nur eine Nacht. Mir sind hier einfach zu viele Menschen. Ich suche kleinere, ruhigere Plätze am Strand.