KUNST KONSUM

Amman/Tourist Beach, 10-11-2008

Mit Jerash, eine der besterhaltensten und weitläufigsten römischen städte der welt, habe ich jetzt wirklich genug tempel, theater und triumphbögen genossen. In Amman schaue ich mir keine ruinen mehr an. Das Königliche Automobilmuseum – eine schatztruhe für nostalgiker der autoquartett-generation – fesselt mich drei stunden. Es vermittelt nicht nur auto- sondern auch zeitgeschichte durch viele fotos, film- und videoausschnitte.

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Nach der mittagspause im King Hussein Park schlendere ich durch die National Galerie of Fine Art. Junge arabische maler und bildhauer finden in dem zweiteiligen museumsgebäude und dem gepflegten park dazwischen eine sehenswerte plattform für ihre modernen nicht zu avantgardistischen werke, die alle die verbundenheit – manchmal auch den bruch – mit herkunft, heimat, tradition oder religion der künstler zeigen.

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Das reicht für Amman. Allerdings erwartet mich am montag morgen beim verlassen der stadt  noch eine freudige überraschung, die mein herz hüpfen lässt. An einer ausfallstraße entdecke ich einen riesigen Carrefour-supermarkt. Wie freue ich mich über fruchtjoghurt, müsli, nescafé, pudding, gouda, salami, senf, feuchte tücher, deo und bier. Obwohl ich noch auf dem parkplatz manches heißhungrig verputze, radle ich völlig überladen nach Madaba.