SEIDENSTRASSE

Um im mittelalter solch edle seide aus China an  europäischen fürstenhäuser oder  zu betuchten kaufleuten nach Venedig, Rom oder Paris zu bringen, waren karawanen viele monate unterwegs  auf den  circa 10.000 kilometern zwischen Xian und Rom. Ausgangspunkt der erstmals von Ferdinand Freiherr von Richthofen 1877 in seinem buch über china so genannten ’seidenstraße‘ war Xian, die hauptstadt des damaligen chinesischen reiches.
Auf  verschiedenen routen durchquerten die  handelskarawanen das tibetische hochland,  zentralasiatische wüsten und steppen, den hohen Pamir, persisches hochland oder die Karakum-wüste, den Kaukasus, Anatolien  oder Arabien, um schließlich ans mittelmeer zu gelangen. Über die jahrhunderte entstand ein system  von handelsrouten mit vielen verästelungen:  die seidenstraße.
Im gegensatz zu vielen jahrzehnten des vorigen jahrhunderts ist im jahr 2008  diese route trotz aller kriegerischen auseinandersetzungen in und um Armenien und Afghanistan, trotz der unruhen in Tibet und trotz der naturkatastrophen im westlichen China  frei passierbar.
Wer also jemals davon geträumt hat, diese  mythische straße zu bereisen, kann es jetzt tun.  (vgl. GEO-Spezial: Seidenstraße Nr. 6 Dezember 2007/Januar 2008)